Bella Italia
Wie in jedem Jahr kam auch 2018 das Fernweh auf. Es wurde ein Urlaub der Kategorie „Da wollte ich hin und dies ist es geworden“! Zunächst einmal war es gar nicht geplant bereits im Juni eine Reise anzutreten. Plötzlich passte es doch perfekt und engte die Auswahl möglicher Ziele gleich ein. Hatten wir im letzten Jahr an der Ostsee richtig Glück mit dem Wetter, wollten wir uns in diesem Jahr nicht wieder darauf verlassen. Natürlich wollte ich nach Irland, aber eben genau aus diesem Grund schied es aus.
Und so wurde es Italien mit seinem wunderschönen Gardasee. Vieles hatten wir über Freunde bereits erfahren. Ich selbst war noch nie da, lediglich in Florenz und Pisa auf einer Geschäftsreise. Die Wetterprognose für Juni passte, kochen können Sie in Italien auch und die Entfernung passte kindgerecht. Ehrlich gesagt hatte ich einen solch tollen Urlaub nicht erwartet. Die vielen kleinen Städtchen mit ihren alten Bauwerken und den liebevoll eingerichteten Verkaufsläden. Da steckte viel Herzblut drin und nicht jeder Einheimische passte sich dem Tourismuswahn an.
Nehmen wir z.B. die kleine Ortschaft Bardolino. Unzählige Touristen suchen täglich dieses Ort auf, welches am Ostufer des See´s zu finden ist. Vor allem wenn Wochenmarkt herrscht, suchen die Gäste so lange, bis sie ein Schnäppchen ergatterten. Wie so oft in diesem Urlaub, konzentrierte ich mich dann um so mehr auf die Weinberge, die romanische Kirchen und die vielen Türme und Burgen, welche vor den Streitigkeiten der Mönche erbaut wurden. Nahezu überall konnte man mittelalterliche Mauer auffinden, welche nie zu alt für ein Erinnerungsfoto schienen.
Oder Lazise. Hier könnte man ähnliches schreiben wir über Bardelino. Hier reihten sich Villen an Villen und es gab zahlreiche Lokalitäten im ständigen Wettbewerb. Jeder wollte die vielen Touristen von seinen Spezialitäten überzeugen. Daran vorbeigelaufen, trifft man auf den schönen kleinen Hafen, welcher das Ende der vielen Gassen bildete und so ins Zentrum eingebettet war. Der Boden ähnelte einem riesigen Schachfeld, denn große weiße und schwarz Quadrate wechselten sich ab. Wer weiter die Augen aufbehielt, sah ein venezianisches Zollhaus und die unübersehbare Scaligerburg aus dem 12. Jahrhundert.
Und natürlich darf Sirmione in meinem Beitrag nicht fehlen. Ich denke man kann von einer einmaligen Lage sprechen, denn Sirmione liegt am äußersten Punkt der Halbinsel. Die Altstadt wird durch einen großen Wassergraben getrennt und nur wenigen Autos wurde der Einlass durch das Eingangstor gewährt. Es folgten unzählige Gassen und Boutiquen und die mit Abstand größte Eiskugel welche ich je in meinem Leben gegessen hatte.
Wie ihr seht, kann ich ein Urlaub in Italien wärmstes empfehlen. Natürlich gab es hier und da auch Dinge, welche man als Grund zum Nörgeln aufzählen könnte. Alles in Allem jedoch war ich positiv überrascht. Vor allem gab es mir zahlreiche Fotomotive und nur Wenige fanden hier den Weg zur Öffentlichkeit.
Addio.