Nordsee 2020

Der Urlaub 2020 war wirklich schwer zu planen. Covid-19 breitete sich nach wie vor weltweit aus und es gibt bis heute Warnungen vor Risikogebiete. Demnach waren die Reise- u. Urlaubsgebiete eingeschränkt, jedoch war es klar, dass wir auch in diesem Jahr in Deutschland verweilen möchten. So ging auf ich die Suche und wurde an der Nordsee fündig. Wie immer musste der Ort bzw. die Umgebung, Möglichkeiten einer Tagestour, sowohl bei schlechtem als auch bei gutem Wetter zulassen. Meine Entscheidung fiel dann auf Friedrichkoog, einem kleinen Ort in der Nähe des Nord-Ostsee-Kanal´s. Die beschauliche Gemeinde in Schleswig-Holstein konnte einen eigenen Stand, einige nette Restaurants, aber auch einen großen Indoorspielplatz bieten. Wie auch im letzten Jahr fiel die Entscheidung auf eine Ferienwohnung in naher Umgebung zu örtlichen Einkaufsmöglichkeiten.

 Mitte August war es dann endlich soweit. um 3:30 Uhr starteten wir unsere Anfahrt, zusammen mit mehreren Reisetaschen, verstaut im Kofferraum und in der Dachbox. Unfallfrei angekommen, bezogen wir so gegen 11:30 Uhr die Ferienwohnung und machten es uns gemütlich. Die Wetter-App lies erahnen, dass es nicht jeden Tag so schönes Wetter geben wird, wie am ersten Tag. Daher nutzten wie die Gunst der Stunde und fuhren direkt an den gebührenfreien Strand an der Spitz. Schnell war auch schon die Strandmuschel aufgebaut. Wer wollte, konnte auch einen Strandkorb mieten.

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Bis heute war ich noch nie an einem Wattenmeer im Urlaub und ich freute mich schon riesig aufs Fotografieren. Nicht oft reist man in seinem Urlaub zu einem Weltkulturerbe. Nur wenige Meter musste man zurücklegen um den Blick auf den Nationalpark zu richten. Hier ist die Natur noch eins. Die Möwen kreisten über das zurückgezogene Wasser und erhofften einen Imbiss in Form einiger Würmer. Auch die Krebse waren sehr aktiv und versuchten dem Rückzug des Wassers stand zu halten. Und dann war es endlich soweit. Ich machte meinen ersten Schritt im freigelegten Grund, welcher durch das Niedrigwasser in Erscheinung trat. Die Füße erfreuten sich im nasskalten Watt und hinterließen Schrittweise Spuren mit Matschgeräuschen. Wer wollte konnte zum richtigen Zeitpunkt hunderte von Metern zurücklegen. Jedoch hatte ich auch Respekt von diesem Naturschauspiel, vernahm ich doch Rettungsaktionen aus den Nachrichten und gar nicht so lange her. In weiter Ferne konnte man stets die Mittelplate gut erkennen. Wer Sie nicht kennt, dies ist das größte Ölfeld Deutschlands und vereint seit 30 Jahren den Umweltschutz mit der Erdölförderung. Besonders am Abend konnte man wunderschöne Bilder von der Mittelplate und dem Wattenmeer festhalten.

 

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Die restlichen Tage möchte ich mit einigen Sätzen zusammenfassen. Alles in allem wurde es ein Urlaub wie erhofft. Ich selbst bin seit Liam auf der Welt ist nicht mehr geflogen. Dies brachte mich vermehrt auch in die deutschen Urlaubsgebiete. Wenn ich bis heute die Urlaube bewerten müsste, würde ich 9 von 10 Punkten geben. So auch in diesem Jahr. Der Nordseeurlaub war wunderschön. In den Folgetagen besuchten wir an 2-mal St. Peter Ording. Was mich hier völlig umgehauen hat, war der Strand. Ich kann mich nicht zurückerinnern, wann ich das letzte Mal an solch einem schönen Strand war. Kilometerlanger weißer Sand und ein sehr langer und knöchelhoher Einstieg ins Meer. Der Wind pfiff um die Strandkörbe und machte den Aufbau von selbst mitgebrachten Muscheln nahezu unmöglich. Am 2 Tag waren wir im Robbarium und Tierpark vor Ort. Wir hatten nie das Gefühl, dass irgendwo der Mindestabstand nicht eingehalten wurde. Zudem gab es eine begrenzte Anzahl an Personen für den Einlass, damit gar nicht erst die Gefahr bestehen könnte. Letzteres liegt es auch an jedem selbst, sich einfach die Regeln zu halten.

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Ein weiterer wunderschöner Ausflug war noch Büsum. Hier verbrachte wir viel Zeit in der kleinen Innenstadt. Viele schöne Läden luden ein um die letzten Urlaubsgeschenke zu besorgen. Zum Teil wurde die Personen am Einlass sogar gezählt und dann der Eintritt verwehrt. Ich selbst musste einfach die Fischläden ausprobieren und kam an einem Krabbenburger und einem Filet nicht vorbei. Es war so lecker, dass man am liebsten ewig weiter probiert hätte. Am Ende der Fußgängerzone folgte ein kleiner Hafen so wie der Blick aufs offene Meer. Hier verweilten wir einige Minuten und beobachteten einige Kurgänger, welche den Weg ins kalte Wasser wagten. Gegen Abend machten wir noch kurz am Familienstrand von Büsum Halt. Hier wurde eine Landschaft angelegt, welche trotz Ebbe ermöglicht, täglich auf dem Wasser zu surfen oder darin zu schwimmen. Liam gefiel besonders toll der riesige Spielplatz und malte voller Freude eine Seerobbe in den Sand.

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Die restlichen Tage verbrauchte in und um Friedrichkoog. So gesellte sich noch ein Besuch des Indoorspielplatzes, eine Besichtigung der Seerobbennotstation und weitere Besuche am Strand hinzu. Wir konnten unseren Urlaub absolut genießen und würden jederzeit wieder hinfahren. Was bleibt ist die Erinnerung und die vielen tollen Fotos. In diesem Eintrag habt ihr nur eine kleine Auswahl an Bilder gesehen, aber ich denke genug und zu verstehen, warum uns der Urlaub so gefallen hat.