Conny & Bernd: Diopsid der Geschichte!

Ich denke nicht Viele können mit meinem Betreff für Conny & Bernd etwas anfangen. Zugegeben, es war eine lange Suche nach dem richtigen Begriff, welchen ich für die Beiden verwenden wollte. Gesucht wurde nach Freundschaft, Harmonie, Lebensfreude und positiver Lebenseinstellung. Und klar war, dass ich diese Begriffe in einem Stein wiederfinden muss. Warum wohl?

Gerne erzähle ich stets zu Beginn meines Blog´s, woher ich das Brautpaar kenne. In diesem Fall, kannte ich Conny. Ich weiß nicht mehr genau wie lange es zurückliegt, aber es müssen mindestens 10-12 Jahre her sein, als Conny meine Nachtschwester auf der Krankenhausstation war :). Zu dieser Zeit musste ich die schmerzliche Erfahrung machen, was es bedeutet, einen Nierenstein auf die Welt zu bekommen. Ich hatte Koliken und nie im Leben wieder schlimmere Schmerzen als zu jener Zeit. Und genau in solch einer Phase, benötigt man eine aufbauende Aura, Personen die gerne Lachen und Lebensfreude ausstrahlen, einem Mut zusprechen. Dass ich diese Person in Conny fand, welche die Eigenschaften auch während ihrer Arbeit verkörperte, war nicht zu erwarten. Schließlich ist Nachtschwester ein sehr stressiger Job und auch damals war nicht genügend Personal vorhanden, um die vielen Wünsche und Bitten der Patienten zu erfüllen. Conny jedoch blieb immer cool, war zuvorkommend und hatte stets ein Lächeln. Ich traf Conny die Jahre danach immer mal wieder zufällig. Wir begrüßten uns stets und tauschten kurz aus, ob es dem jeweiligen Anderen gut geht. Da ich einige Jahre in Walldürn Fußball spielte, besuchte ich auch hier und dann örtliche Veranstaltungen, natürlich auch vom Club 92. Conny war stets die gleiche Person mir gegenüber. Immer freundlich und mit einem Lächeln behaftet.

Vielleicht wird jetzt der Begriff Diopsid etwas klarer. Diopsid ist ein Edelstein und man sagt, einer der wichtigsten Heilsteine auf der Welt. Aufgrund der gemeinsamen Geschichte in Hinsicht meines Nierensteines, musste ich ein „Stein“ finden, welchen ich persönlich mit Conny in Verbindung bringen würde, jedoch welcher auch gut zu Bernd passt. Der Diopsid hat eben jene positiven Eigenschaften, welche ich zu Beginn erwähnte. Er soll zudem Ausgeglichenheit bescheren und Verletzungen, sowie Schmerzen (Koliken) können leichter losgelassen werden.

 

C&B

Bernd lernte ich erst am Tag der Hochzeit kennen, daher kann ich lediglich über die Erfahrungen vom 16. Juli berichten. Zunächst einmal muss erwähnt werden, dass die Beiden einfach supertoll zusammen passen und ein ganz tolles Paar sind. Bernd war mir gegenüber sehr freundlich und zu jedem Scherz bereit. Ich bringe ja gerne mal hier und da einen Gag und bin immer sehr direkt. Er störte sich jedoch nicht daran und konnte meinen Humor von Anfang an gut einordnen. Anders wie viele andere Männer, war er zudem bereit wirklich tolle Bilder zu machen. Viele Männer sehen meist das Portrait-Shooting lediglich als ein „Muss“, weil es die Frau halt so will. Dies ist Schade, denn dies erkennt man meist auch an den Bildern. Bei den Bildern von Conny und Bernd könnt ihr lange suchen. Alles hat gepasst. Wir hatten einfach super zusammengearbeitet und jeder brachte tolle Ideen mit. Bernd konnte es natürlich kaum abwarten, bis sein geliebtes Motorrad ein Motiv einnahm. Dieses Bild musste einfach sein und fand auch ich als Fotograf sehr gut. Bilder sollen immer das Brautpaar zeigen, wie es tatsächlich ist und auch andere Sie mit in Verbindung bringen würden. Ich mag es nicht, wenn die Bilder zu stark gestellt sind und im Vergleich mit anderen Brautpaaren, identisch sind. Es gibt so viele Fotografen, bei welchen alle Bilder gleich sind. Jedes Brautpaar wird immer an dieselbe Stelle gestellt und gleich abfotografiert. Dies ist nicht in meinem Interesse und war auch nicht im Interesse von Conny und Bernd.
Ich selbst war jetzt bereits zum 3. Mal im Freilandmuseum in Gottersdorf ein Hochzeitsfotograf, aber es sind immer wieder andere Bilder entstanden. Wenn ein Motiv einfach super ist, dann sollte es auch mehrmals Verwendung finden und darf auch wiederholt werden. Aber grundsätzlich bewege ich mich frei und folge einfach meinem Gefühl. Natürlich spielt auch das Wetter eine Rolle und nimmt viel Einfluss auf meine Ideen.

Bei Conny und Bernd stand Alles im Zeichen von „Vintage“! Nachgeschlagen, findet man das Wort Vintage in den 30er bis 70er Jahre. Im Englischen bedeutet Vintage „Weinlese“ und bezeichnete damals ein besonders guter Jahrgangswein. In der Mode wurde der Begriff erst später übernommen und bezeichnen heute Kleidungsstücke, aber auch Möbel und andere Gegenstände, welche an die 70er Jahre erinnern. Man spricht dann vom altbekannten „Vintage-Style“. Das Freilandmuseum eignete sich natürlich hervorragend für die Portraits. Da auch die standesamtliche Trauung bereits dort stattfand, waren keine großen Strecken zurückzulegen und wir konnten direkt vor Ort beginnen.

 

C&B

Ich denke Bilder sagen mehr als tausend Worte. An dieser Stelle möchte ich nicht auf jedes einzelne Bild näher eingehen und einfach meine Galerie sprechen lassen. Daher lieber noch ein paar allgemeine Worte über den wohl schönsten Tag des Brautpaares. Zunächst einmal möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich 2016 alle Hochzeitsshootings abgelehnt hatte, da ich eine Babypause einlegte. Als jedoch Line mich fragte, ob ich mir vorstellen könnte, die Hochzeit der Beiden zu fotografieren, hatte ich ein gutes Gefühl. Ich ließ die Beiden lange zappeln, da ich meine selbst verordnete Pause strikt einhalten wollte. Den Ausgang kennt ihr ja nun. Nein, ich konnte nicht absagen. Die Geschichte des gemeinsamen Kennenlernens war einfach zu toll und Conny zu herzlich. Gemeinsam haben wir nun weitere Momente erleben dürften und ich denke 2004, also quasi in der „Steinzeit“, dachte wirklich Niemand, dass wir bei einem solch tollen Ereignis wieder zusammenfinden werden. Dies finde ich ganz toll und ist unsere Geschichte.

Zuletzt möchte ich mich bei euch bedanken. Einen Hochzeitfotografen zu engagieren, bedeutet auch großes Vertrauen. Vielen Dank, dass ihr mir vertraut habt und ich denke ich habe euch nicht enttäuscht. Wir hatten super viel Spaß und noch mehr zu Lachen. Auch die Zeit nach unserem Shooting, war so lustig und nett, dass ich gerne davon schreibe. Hier und da ein Bildertausch und Sprachnachrichten zum Ablachen. So sind wir eben. Immer für ein Lachen zu haben, auch wenn es über uns selbst ist. Lachen ist gesund Womofreunde, also behaltet es für immer bei und achtet auf einander. Bleibt wie ihr seid und ich hoffe wir sehen uns bald wieder.

Grüße André

PS: Und wenn es auf einer Faschingsveranstaltung im Allgäu ist ;)