Ina & Thomas: Chill-Out-Area - Seite 2

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Ich möchte zunächst die Aussage einer Bedienung zitieren. Sie sagte, dass sie schon bei vielen Hochzeiten geholfen und schon sehr viel gesehen hat, aber noch nie eine solch detailliert abgestimmte Dekoration. Ich kann ihr da in keinem Punkt widersprechen. Alles war so wunderschön abgestimmt und es fehlte wirklich an nichts. Auch Larissa ließ in ihrer späteren Festrede noch einmal die Entstehung der tollen Tische Revue passieren. Ich musste lachen als ihr Vater kurz ergänzte, dass es ein ganzer Hänger voll Efui, etc. war!
Die vielen Räume ermöglichten jedem Gast zwischen Festsaal, Chill-Out-Launch oder dem Rauchen unter freiem Himmel zu entscheiden.

Direkt nach der Kirche begaben sich die Gäste in den Innenhof des Schlosses. Eine riesige Auswahl an Kuchen ermöglichte jedem Gast etwas zu finden. Da viele Köstlichkeiten bereits mundgerecht vorbereitet wurden, konnte man von allem etwas probieren und lies die Candybar zu einem vollen Erfolg werden. Während alle Gäste ihren ersten Hunger stillten, war ich im „Festsaal“ und fotografierte die Dekoration. Der wunderschöne Saal brachte sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Der Vorteil war ganz klar die angenehme Temperatur im Raum. Bei zwischenzeitlich 38° Außentemperatur, konnte es niemand abwarten den Saal zu betreten. Er wurde jedoch erst kurz vor dem Dinner freigegeben, um so die Spannung und auch den Effekt der tollen Dekoration zu erhöhen. Im Inneren springten viele Angestellte umher und besprachen alle Details des späteren Ablaufs. Nichts wurde dem Zufall überlassen.

Der Nachteil für mich waren klar die Lichtverhältnisse. Es war sehr dunkel und ich konnte erneut kaum Bilder ohne Blitz bzw. Stativ machen. Immer und immer wieder fotografierte ich mein Wunschmotiv, bis es so gut als möglich auf der Speicherkarte war. Warum? Ganz klar. Je dunkler eine Umgebung ist, desto mehr muss ich meine Kamera auf diese Umgebung einstellen. Dies funktioniert z.B. durch die Verlängerung der Belichtungszeit oder durch Erhöhung des ISO-Wertes. Beides kann man jedoch nur bedingt erhöhen. Wird der Grenzwert überschritten, führen nur kleine Unruhen in der Kameraführung zu verwackelten Bildern. Genau hier war ich erneut angelangt. Bereits im Bahnhof in Hardheim und in der Kirche war ich an diesen „Grenzbildern“ angelangt. Also fotografierte ich so lange, bis meine Hand weitest möglich ruhig hielt und ein brauchbares Bild entstand. Leider fehlte erneut die Zeit um ein Stativ zu verwenden, denn auch die vielen Kuchen, etc. mußten festgehalten werden.

Kommen wir zur Feier zurück. Nachdem die Gäste ihre Plätze eingenommen hatten, kam die Rede des Bräutigams. Was soll ich sagen? Ich denke Alle die dies nun lesen und selbst dabei waren, wissen was ich meine. Hut ab, Thomas!

Genau so hatten wir es in der Schule gelernt. Eine kurze Einleitung mit Dank an alle Beteiligten, ein knackiger Hauptteil, mit klarer Linie, geschmückt mit einigen witzigen Ausschnitten und ein Ende, welches alle Zuhörer ewig daran erinnern lässt, wie schön die Rede war. Später hatte ich Thomas darauf angesprochen. Ich sagte, er soll mir die Rede mal zuschicken. Die Namen kann man ja austauschen eine, einige Phasen individuell abändern und wer weiß, dann kommt sie vielleicht noch einmal zum Einsatz :)
Letzteres möchte ich kurz auf das Battle der tollen Verwandtschaft eingehen. Denn nur kurz nach der tollen Rede von Thomas, nutzte der Nachbartisch die Aufmerksamkeit der Gäste und richtete ein paar Grußworte an das Brautpaar. Dies konnte der nächste Tisch natürlich nicht auf sich sitzen lassen und schickte gleich ein Trinkspruch hinterher. Dies ging dann mit mehreren Tischen munter so weiter und Alle hatten was zu lachen. Ich denke dass alle Gäste sich tatsächlich mit dem Brautpaar freuten und jeder gerne anwesend war. Später ließen noch weitere Reden (u.a. von Ina´s Mutter und Schwester) etwas Einblick in das Leben des Braupaares gewähren. So konnte ich z.B. etwas über Ina´s erste Trampolinsprünge und Thomas Liebe zu Denkmälern :) erfahren. Und zu guter Letzt wusste ich auch, dass besonders die Familie Steinbach groß vertreten war und es einer „Völkerwanderung“ ähnelt, wenn alle mal wieder zu einer Feier zusammenfinden.

Zum Schluß möchte ich mich noch einmal recht herzlich bei allen bedanken. Ich hatte große Bammel am frühen Morgen. Zunächst einmal war ich 3 Tage davor mit Grippe krankgeschrieben und nicht sehr fit. Des Weiteren fotografierte ich mit 2 angebrochenen Rippen und hatte öfters große Probleme mich zu konzentrieren, da ich immer wieder schlecht Luft bekam und nur schwierig die Kamera halten konnte. Verläßt man aber nach 13,5 Stunden (ich habe dabei 3,3 kg abgenommen!) eine solch tolle Feier und geht mit dem Gefühl nach Hause, dass alle einen mochten, dann gibt dies wieder ganz viel zurück. Zum Schluss kann ich sagen, dass es nicht nur ein Job war. Ich habe viele neue Freunde gewonnen und war froh, dass ich ein Teil von einem eurer schönsten Tage sein durfte. Vielen lieben Dank dafür und ich hoffe, dass wir uns ab und an mal wiedersehen. Vielleicht schon beim nächsten Fasching. Dann zeig ich den Brunnenputzern mal was es heißt so richtig zu feiern :)

Helau !

LG André